Heute hat die LEG Immobilien SE – die zweitgrößte Vermieterin in Witten – ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2020 vorgelegt. Nach dem Vorschlag des LEG-Vorstandes sollen 272,5 Mio. Euro an Dividende ausgeschüttet werden, trotz Corona! Zugleich sind die Leistungen für die MieterInnen nicht besser geworden, und die LEG versucht sich Einnahmen zu verschaffen, die ihr bei korrekter Vorgehensweise nicht zustehen würden. Siehe dazu die heutige Stellungnahme der Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen. Der MieterInnenverein Witten kann ein Lied davon singen, was das konkret bedeutet.
LEG
Online-Mieterversammlung zur Hauptversammlung der LEG
Am 19. August hält die LEG Immobilien AG ihre verspätete Hauptversammlung ab, die diesmal nur „virtuell“ als Übertragung für die Aktionäre im Internet stattfindet. Dazu veranstalten wir am Vorabend gemeinsam mit dem Deutschen Mieterbund NRW, der Plattform kritischer ImmobilienaktionärInnen, dem Mieterverein Dortmund und LEG-Mieterinitiativen eine eigene, kritische Videokonferenz, die im Internet auf YouTube übertragen wird. Link zum YouTube-Stream: mvleg2020.mieteraktionärin.de
Weitere LEG-Modernisierungen vor Gericht
Mit einem Kompromiss endete am 18. April eine Gerichtsverhandlung der LEG gegen eine Mieterin in der Schückingstraße 16 vor dem Amtgericht Witten. Nach dem Vergleichsvorschlag soll die Mieterin etwa die Hälfte einer Mieterhöhung von 90 Euro bezahlen, die die LEG verlangte.
Neue Mieterhöhungswelle der LEG in Witten
Sanierung auf Kosten der MieterInnen / Verdrängung im „Wiesenviertel“ befürchtet
Die LEG Immobilien AG, mit etwa 1.600 Wohnungen der größte private Vermieter in Witten und die Nummer 3 bundesweit, hat an drei Standorten mit 35 Wohnungen in Witten-Mitte und Witten-Annen „Modernisierungen“ von lange vernachlässigten Gebäuden angekündigt. Die Maßnahmen, die im Juni beginnen sollen, sollen je nach Objekt zu Mieterhöhungen um 25 % – 38 % führen. Im Einzelfall sind es über 200 Euro. Der MieterInnenverein Witten fordert die LEG auf, über eine sachgerechte Anpassung der Planungen und eine deutliche Reduktion der beabsichtigten Mieterhöhungen zu verhandeln.
LEG verklagt Wittener Mieter auf Zahlung für Instandmodernisierung
Am kommenden Mittwoch, 19.12.2018, 9 Uhr findet vor dem Amtsgericht Witten, Bergerstraße 14, eine Gerichtsverhandlung gegen einen LEG-Mieter aus der Schückingstraße in Witten-Annen statt. Das LEG-Tochterunternehmen Rheinweg Grundstücksgesellschaft mbH hat die langjährigen Mieter L. auf Zahlung angeblich rückständiger Miete für vier Monate verklagt. Die Mieter hatten sich geweigert, eine Mieterhöhung wegen angeblicher „Modernisierung“ zu akzeptieren. Die Mieterhöhung soll 90,25 Euro im Monat betragen. Nach Meinung der Mieter ist das zu viel, da die Häuser ohnehin sanierungsbedürftig waren. Mit dem MieterInnenverein Witten und einigen ebenfalls betroffenen NachbarInnen kämpfen sie für eine Reduktion der Mieterhöhungen in der gesamten Straße auf das Niveau des Mietspiegels.