Die „Modernisierungen“ und anschließenden Mieterhöhungen durch Vonovia und LEG machen die betroffenen Mieter arm oder noch ärmer, zerstören Nachbarschaften und führen zu weiteren Verknappung preisgünstigen Wohnraums in Witten. Im Dezember 2017 hatte sich der MieterInnenverein deshalb in einem sogenannten „Bürgerantrag“ (Anregung) an den Stadtrat gewandt und einige Vorschläge zu Maßnahmen gemacht, mit denen die Stadt gegen die überzogenen Mieterhöhungen aktiv werden könnte. Der Bürgereantrag wird am 29 Jnuar in öffentlicher Sitzung um 17 Uhr im Hauptauschuss behandelt.
Mietenentwicklung
Modernisierungen in Witten sozialverträglich gestalten!
Der MieterInnenverein fordert die in Witten tätigen VermieterInnen und die Stadt zu Gesprächen über eine „Wittener Charta für sozialverträgliche Wohnungserneuerung“ auf. Anlass dieses Vorstoßes ist die Befürchtung, dass es in Folge zahlreicher geplanter Modernisierungen vor allem im Wohnungsbestand der privaten Wohnungskonzerne zu starken Mieterhöhungen kommen wird. Gemeinnützige lokale Wohnungsunternahmen wie die Genossenschaft Witten Mitte zeigen, dass Modernisierungen auch dann wirtschaftlich sein können, wenn die Mieterhöhungen weit unter dem bei Vonovia und LEG üblichen Maß bleiben.
MieterInnenverein Witten fordert lokale Maßnahmen für bezahlbaren Wohnraum
Auch in Witten stehen Mieterinnen und Mieter mit geringen und mittleren Einkommen zunehmend unter Druck. Die Mieten steigen und das Tempo der Steigerung wird voraussichtlich zunehmen. Verantwortlich dafür ist die Verknappung preisgünstiger Wohnungen, vor allem durch das Schwinden von Sozialwohnungen, die renditeorientierten Geschäftsmodelle privater Vermietungskonzerne und das lukrative Geschäft mit den Wohnungsmodernisierungen.
Die LEG-Mieterhöhungswelle 2016 in Witten
Im Februar 2016 begann die LEG ihre Mieterhöhungen mit drei Vergleichswohnungen zu begründen. Der MieterInnenverein vertrat im Jahr 2016 etwa 60 betroffene Mietparteien. In der Cranachstraße, Friedrich-Ebert-Straße und am Vormholzer Ring haben die Mieter zusätzlich Unterschriften bei ihren Nachbarn gesammelt, die sich gegen den Umfang der Mieterhöhungen richten. Es muss von mehreren hundert Betroffenen ausgegangen werden. Die LEG besitzt in Witten ca. 1500 Wohnungen.