Die von der Vonovia verlangten Mieterhöhungen nach Modernisierung in Witten-Heven sind auch weiterhin nicht belegt. Zwar wurde dem MieterInnenverein Witten am Dienstag, 15.10.2019, am Bochumer Konzernsitz die Einsichtnahme in insgesamt 22 Leitz-Ordner gewährt (Bild). Bei den vorgelegten Ausdrucken elektronischer Kostenaufstellungen und Scans handelte es sich aber nicht um die verlangten Originalbelege. Zu wesentlichen Kosten lagen keine ausreichenden Nachweise vor.
Die Vonovia konnte unter anderem keine prüffähigen Rechnungen und Verträge zu den angeblichen Kosten von Architekten und Ingenieuren, zu der Beauftragung der vertragsschließenden Konzerntochter „Vonovia Operations GmbH“ und zu den Kosten vorlegen, die dem Konzern durch die gelieferten Bauteile, das eingesetzte Personal oder die beauftragten Subunternehmen entstanden sind. Auch die Baubnahme und die tatsächliche Durchführung der abgerechneten Arbeiten und die Grundlagen für die Ermittlung der Instandhaltungsabzüge wurden nicht nachgewiesen.
Der MieterInnenverein hat den Vermietungskonzern aufgefordert, bei einem weiteren Einsichtnahmetermin die Originale und die fehlenden Unterlagen vorzulegen. Die betroffenen Mieter können bis dahin weiterhin die Zahlung ihrer Mieterhöhungen zurückbehalten.