Ruhr-Mietervereine fordern eine „Zeitenwende Wohnen“

Diskussionspapier der Mietervereine Bochum, Dortmund, Witten und der Mietergemeinschaft Essen.

400.000 Wohnungen wollte die amtierende Bundesregierung jährlich neu bauen, davon 100.000 Sozialwohnungen. Es ist die einzige bedeutend aussehende Antwort der „Ampel“ auf das Wohnungsmarktversagen. Und sie ist schon im Anlauf gescheitert. Die Reduktion der Wohnungspolitik auf Neubau wird die Krise des bezahlbaren Wohnens nicht lösen. Und sie führt zu einem unerträglichen Umweltverbrauch.

Aus sozialen und aus ökologischen Gründen brauchen wir eine radikal andere Wohnungspolitik!  Es müssen die Verteilung, die Bewirtschaftung und die Erneuerung des gesamten Wohnungsbestandes strikt am Gemeinwohl ausgerichtet werden. Und dies kann nur gelingen, wenn die Mieten konsequent gedeckelt, Wohnraum sozial umverteilt, nachhaltig bewirtschaftet und demokratisch verwaltet wird…

Dieses Diskussionspapier basiert auf dem Entwurf eines Antrags der Mietervereine Bochum, Dortmund, Witten sowie die Mietergemeinschaft Essen für den DMB-Mietertag 2023. Der Vorschlag war in den Gremien des DMB NRW jedoch nicht mehrheitsfähig.

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