Trotz Corona: Vonovia führt systematische Wohnungsbegehungen durch

MieterInnenverein: Niemand muss die Vonovia-Beaufragten ins Haus lassen

Trotz der anhaltend hohen Inzidenzwerte (EN-Kreis aktuell: 132,7) hat die Vonovia in mehreren Wittener Quartieren systematische Wohnungsbegehungen angekündigt, die noch in dieser  Woheh beginnen sollen. Der MieterInnenverein Witten die Vonovia aufgefordert, auf diese Besichtigungen zu verzichten. „Die Mieter sind nicht verpflichtet, die Beauftragten der Vonovia in ihre Wohnungen zu lassen“, stellt Mietervereinssprecher Unger klar. „Selbst ohne Corona würde dazu die Begründung der Vonovia nicht ausreichen.“

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Nach Protesten: Schweizer Wohnungs-AG Peach nahm Kündigungen und Mahnungen zurück

[UPDATE 14.4.0221] Im letzten Jahr hat der Luxemburger Immobilienkonzern Grand City Properties ein Paket mit tausenden Wohnungen in NRW an den Zürcher Immobilienkonzern Peach Property Group verkauft. Darunter auch die Häuser in dem Wohnviertel Auf dem Höffken/Wannen in Witten-Heven. Keine drei Monate nach dem Verwalterwechsel erhielt eine ganze Reihe von MieterInnen nun Zahlungserinnerungen in vierstelliger Höhe. Einzelnen langjährigen Mietern wurde sogar fristlos  gekündigt. Der MieterInnenverein Witten, der seit vielen Jahren Menschen aus diesem Quartier vertritt, sprach von einem „sinnlosen Versuch, die MieterInnen zur Zahlung unbegründeter Forderungen zu bewegen“. Inzwischen hat Peach in Schreiben den den MieterInnenverein und die betroffenen Mietenden die Kündigungen zurückgezogen und auf Altforderungen verzichtet.

Auf dem Höffken

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Protestkundgebung in Witten: Wohnungen gehören nicht an die Börse!

Für kommenden Samstag, 27.3.2021 rufen der MieterInnenverein Witten und das Mieterforum Ruhr zu einer Protestkundgebung gegen börsennotierte und anderer renditeorientierte Vermietungsunternehmen im Ruhrgebiet auf. Die Kundgebung, Teil des europaweiten Housing Action Day, beginnt um 11 Uhr an der Berliner Straße (Fußgängerzone, Nähe Nordeingang „Stadtgalerie“) in Witten. Es müssen selbstverständlich Masken getragen werden, und der Mindestabstand von 1,50 m muss eingehalten werden.

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Vonovia-Mieter fordern korrekte und transparente Abrechnungen

Seit langem steht der größte deutsche Vermieter, die Vonovia SE, in der Kritik von MieterInnen und Mieterorganisationen. An vielen Standorten des Wohnungsriesen wehren sich Betroffene gegen undurchsichtige Umlagenabrechnungen, willkürliche Modernisierungen, Mängel und Mieterhöhungen. Jetzt haben sich bislang zwanzig kleine und große Mieterorganisationen – darunter der MieterInnenverein Witten –  zusammengeschlossen, um sich gegenseitig im Widerstand gegen das Geschäftsgebaren der Vonovia zu unterstützen. In einem offenen Brief an die Vonovia haben sie gemeinsame Forderungen zu den umstrittenen Abrechnungen, sowohl von Neben- als auch von Modernisierungskosten, aufgestellt.

Darin fordern die Mieterorganisationen unter anderem eine bundesweite Rückerstattung der Hauswartkosten und unbegründeter Mieterhöhungen wegen angeblicher Modernisierung.

Den Offenen Brief finden Sie hier:

https://mieteraktionärin.de/category/mieterinnen/novonovia-mieterinnenbuendnis/

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Rückwirkende Mieterhöhungen vor Gericht

Jahrzehnte lang waren die Sozialmieten in einem Komplex aus Wohn- und Geschäftshäusern a der Bahnhotsraße und Poststraße niedrig. Im Jahr 2018 wurden die Gebäude jedoch an die „Squadron Real Estate GmbH“ des Geschäftsmanns Dahlheim aus Neuss veräußert. Der neue Eigentümer verlangte sofort saftige Mieterhöhungen, und zwar auch rückwirkend. Die Forderungen beliefen sich auf bis zu 2600 Euro.  Die geschockten Mieter protestierten. Ein Teil verweigert die Zahlung bis heute. Am 9. November, ab 9:30 Uhr finden vor dem Amtsgericht Witten mündliche Verhandlungen zu zwei Verfahren statt, in denen sich die Mieter gegen die Zahlungsklage des Vermieters verteidigen.

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