Die finanzialisierte Wohnungswirtschaft ist sozialisierungsreif!

Am 11. September 2021 gemeinsam auf die Straße für unser Grundrecht auf Wohnen!

|update| Das Hin und Her um die Übernahme der Deutsche Wohnen SE durch die Vonovia SE zeigt einmal mehr, wie sehr die Wohnverhältnisse der Spekulation und den Strukturen der Finanzmärkte unterworfen sind. Mitten in der größten Krise des bezahlbaren Wohnens seit der Nachkriegszeit hängt die Zukunft hunderttausender Mietwohnungen von selbstgesetzten Regeln der Aktienfonds und den spekulativen Kalkülen von Hedgefonds-Manager ab. Nicht nur in Berlin kann man sich da fragen: Wann, wenn nicht jetzt, ist die Zeit „reif“ für die demokratische Alternative, die Vergesellschaftung des Wohnungswesens? Was gibt das Grundgesetz dazu her? In welchem Verhältnis steht die Perspektive der Vergesellschaftung zu Forderungen nach stärkerer Regulierung der Mieten und der Wohnungsbewirtschaftung?

Weiterlesen im PDF : Rosa-Luxemburg-Stiftung, Standpunkte 5/2021

Am 26. September sind nicht nur Wahlen. In Berlin wird auch über den Vorschlag der Initiative „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ abgestimmt, die Berliner Wohnungen großer Privateigentümer in das Gemeineigentum des Landes zu überführen. Zuvor demonstriert das bundesweite Aktionsbündniss gegen Mietenwahnsinn bei der Mietendemo am 11. September in Berlin dafür, dass Mieten bundesweit gedeckelt werden, dass jeder Mensch einen verbindlichen Anspruch auf eine bezahlbare Wohnung erhält und dass die Immobilien der Finanzindustrie nach Artikel 15 Grundgesetz überall in die Gemeinwirtschaft überführt werden.
Der MieterInnenverein Witten hat sich dem Aufruf
angeschlossen.