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Nr. 34


Verbandsstreit beigelegt

Stärkere Zusammenarbeit mit Dortmund und Bochum

Zusammen mit den Mietervereinen Bochum und Dortmund ist der MieterInnenverein seit Anfang des Jahres Direktmitglied im Deutschen Mieterbund (DMB). Die Mitgliedschaft im DMB-Landesverband ruht. Die Landesverbandsbeiträge stehen für die eigene Arbeit zur Verfügung. Mit den Vereinen Bochum und Dortmund und der im DMB aufgenommenen Mietergemeinschaft Essen wurde eine Vereinbarung zur engeren Zusammenarbeit getroffen.

Die langen politischen Konflikte im Landesverband (es ging vor allem um den Aufbau eines wohnungspolitisch aktiven Mietervereins in Essen und die Zusammenarbeit mit Mieterinitiativen) gehören damit der Vergangenheit an. 
Vor allem der DMB-Dachverband in Köln hatte sich vehement für die Kompromisslösung einer befristet ruhenden Mitgliedschaft eingesetzt, um eine Spaltung der Mieterbewegung zu verhindern. Die vier Mietervereine hatten zuvor die Bildung eines zusätzlichen Landesverbandes gefordert

Die Wittener Mitgliederversammlung beschloss im Dezember, das Angebot von DMB und Landesverband anzunehmen. Ebenso entschieden die zuständigen Gremien in Bochum und Dortmund. Die Alternative zu einer solchen Entscheidung wäre der komplette Austritt aus dem DMB gewesen, dessen wohnungspolitische Bedeutung außer Frage steht.
Im Frühjahr wurden bei einem Workshop gemeinsame Ziele der vier Ruhrgebietsvereine erarbeitet. Die eingesparten Landesverbandbeiträge sollen für gemeinsame wohnungspolitische Projekte eingesetzt werden. Auch der Mitgliederservice soll durch Kooperation gestärkt werden.
Ein Schwerpunkt der wohnungspolitischen Arbeit in der Region ist die Auseinandersetzung mit der Privatisierung von Mietwohnungen. Neben der Arbeit im „Aktionsbündnis der Veba-Mieter“ suchen unsere Vereine eine langfristige Strategie, um dem Schwund an Mietwohnungen entgegenzuwirken.

Einsparungen in Bochum und Dortmund, mehr Service in Witten bringt das Vorhaben, die Vereinszeitschriften in Zukunft gemeinsam herauszugeben. Die Wittener Mitglieder würden dann vierteljährlich eine 16-seitige Zeitung erhalten, davon 8 Seiten aus gemeinsamer Produktion.



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