Nr. 36


Ruhrstadt als Villenvorort

Sozialbau tot - aber noch Eigentumsbedarf fürs Stadtsäckel 

„Es gibt in Witten keinen Wohnungsbedarf mehr“, meinte Planungsamtsleiter Bültmann auf einer Tagung, wenigstens nicht nach Sozialwohnungen. In Wirklichkeit fehlen in Witten wie in Bochum oder Dortmund weiterhin größere Sozialwohnungen für Familien. Die könnten auch in Witten mit öffentlicher Förderung gebaut werden. Aber dazu fehlt es an Investoren. 

Seit eine Annener Bürgerinitiative eine fehlgeplante größere Baumaßnahme verhinderte, scheint der Neubau ganz tot zu sein. Selbst die Siedlungsgesellschaft baut nur noch Eigenheime und will damit Geld für die Sanierung des Bestandes verdienen. 

Den Eigenheimbau will auch das Planungsamt noch mit Baugrundstücken fördern, um mehr Besserverdienende in die Stadt zu locken – am besten freistehend in schöner Landschaft. Dabei gilt auch der Eigentumsmarkt als „entspannt“. 



Homepage
Inhalt MRat 36

(c) MieterInnenverein Witten 10/2001.  Knut Unger