Nr. 35


Guter Jahrtausendstart

Mit mehreren wichtigen Erfolgen kann der MieterInnenverein sein erstes Geschäftsjahr im neuen Jahrtausend abschließen.

Erstmals konnte ein Erhebungsmiespiegel erstellt werden. Maßgeblichen Anteil hatten wir an den Erfolgen im Viterra-Betriebskostenkonflikt. Direktmitgliedschaft im DMB und die Verstärkung der Kooperation mit Bochum, Dortmund, Essen haben sich positiv ausgewirkt, jedoch müssen auch konkrete Projekte folgen. 

Der MieterInnenverein Witten hat aktiv am Aufbau internationaler Netzwerke mitgewirkt. Die Kontakte in andere Länder bestätigen, dass Stadtentwicklung und soziale Fragen von Wohnungspolitik nicht zu trennen sind. Keine Erfolge gab es im Kampf gegen Wohnraumprivatisierung. 

Die Mitgliederentwicklung ist im Unterschied zu vielen anderen Verbänden stabil, bei gestiegener Fluktuation. 

In der Rechtsberatung gab es die üblichen Schwerpunkte. Mehr als vor ein paar Jahren spielen Umzugsfragen eine Rolle: es gibt einen Wohnungsmarkt. Gefahren für den preisgünstigen Mietwohnungsmarkt liegen in den Privatisierungen, dem Auslaufen der Sozialbindungen, dem fast erloschenen Mietwohnungsneubau und dem Mehrverbrauch an Wohnfläche. 
Obwohl sich der Bevölkerungsrückgang vielleicht mäßigend auswirkt, muss in den nächsten Jahren mit verschärften Engpässen für einkommensschwächere Mieter gerechnet werden. Mit Reihenhäusern auf der grünen Wiese ist dem nicht beizukommen. 



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(c) MieterInnenverein Witten 1/2001.  Knut Unger